Kreislaufwirtschaft-Commitment
Schnellerer Umstieg auf die Kreislaufwirtschaft.
Wollen wir eine wirklich nachhaltige Welt, müssen wir schneller auf eine echte Kreislaufwirtschaft umstellen. Auch bei Google. Wir sind überzeugt: Der Weg zu einer saubereren, gesünderen Zukunft beginnt mit den Entscheidungen, die wir täglich treffen. Deshalb ist Nachhaltigkeit ein zentrales Kriterium bei allem, was wir tun – und deshalb bemühen wir uns, die natürlichen Ressourcen unseres Planeten intelligenter und effizienter zu nutzen.
Der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft für Materialien, Produkte und Gebäude ist eine komplexe globale Herausforderung, aber auch eine Chance. Eine Chance, neue Prozesse zu entwickeln und möglichst breit umzusetzen, bei denen Mensch und die Erde im Vordergrund stehen.
Kreislaufwirtschaft bei Google
Wir suchen ständig nach neuen Methoden der Produktherstellung, nach neuen Möglichkeiten, Müll und Umweltschäden schon im Entstehen zu verhindern, und nach neuen Strategien für eine möglichst langfristige Nutzung von Materialien und Ressourcen. Google hat sich dazu verpflichtet, die Wiederverwendung endlicher Ressourcen zu maximieren – in seinen Betriebsabläufen, seinen Produkten und seinen Lieferketten. Außerdem wollen wir andere darin unterstützen, dasselbe zu tun.
Weniger Verschwendung
Unsere Kreislaufstrategien bauen auf der richtungsweisenden Arbeit unserer Partner bei der Ellen MacArthur Foundation auf und sind auf Beständigkeit und Replizierbarkeit ausgelegt – damit wir sie mit maximaler Wirkung in unserem gesamten Unternehmen umsetzen können. Google ist überzeugt: Wenn wir das Kreislaufprinzip von Beginn an in unsere Designs integrieren, wird heute Produziertes morgen zu einer Ressource, die wiederverwendet, repariert und recycelt werden kann. Wir verwenden Materialien so wieder, dass ihr Wert für Umwelt und Gesellschaft maximiert wird. Jede Ressource wird so lange genutzt, wie es praktikabel ist. Dabei wägen wir Sicherheit und Qualität gegeneinander ab. So gelingt es uns, den Verbrauch von grauer Energie zu minimieren, investierte Arbeit und Materialien optimal zu nutzen und die Umweltauswirkungen unserer Betriebsabläufe zu reduzieren.
Unsere Standorte
Bei Google steht der Mensch nicht nur bei der Produktentwicklung im Fokus. Genauso wichtig ist es uns, gesunde, nachhaltige Arbeitsumgebungen zu schaffen — in unserem Hauptsitz in San Francisco ebenso wie an unseren über 160 weiteren Standorten auf der ganzen Welt.
Wo immer wir Niederlassungen gründen, implementieren wir Strategien zur Abfallvermeidung und suchen Möglichkeiten, alle nicht vermeidbaren Abfälle anders als auf Deponien zu entsorgen. 2019 nahmen 71 % unserer weltweit produzierten Abfälle einen anderen Weg als den auf die Deponie.
Das Kreislaufprinzip im Rechenzentrum
Google möchte erreichen, dass genau 0 % der Abfälle, die in unseren Rechenzentren anfallen, auf einer Deponie landen. Deshalb reduzieren wir unsere Abfallmengen und suchen nach besseren Entsorgungswegen. 2019 wurden bereits 90 % der weltweit in unseren Rechenzentren anfallenden Abfälle auf alternativen Wegen entsorgt.
Abfall beim Servermanagement von Anfang an vermeiden – das ist schon lange eine Priorität von Google. 2019 bestanden 19 % der für Serverupgrades verwendeten Komponenten aus aufgearbeitetem Material. Finden wir für Hardware keine neue Verwendungsmöglichkeit, verkaufen wir sie weiter – nachdem alle darauf gespeicherten Daten gelöscht wurden.
Made by Google
Um Materialien länger im Wirtschaftskreislauf zu halten, achten wir bereits bei der Entwicklung auf Sicherheit für Mensch und Umwelt – denn wenn ein Produkt erst einmal produziert ist, lässt sich seine chemische Zusammensetzung nicht mehr ändern.
Spätestens 2025 werden mindestens die Hälfte der für die Verbrauchersysteme von Google verwendeten Materialien recycelte oder nachwachsende Rohstoffe sein. Ebenfalls bis dahin werden sämtliche Verpackungen von Google frei von Kunststoff und vollständig recycelbar sein.1
Ab 2022 werden alle neu eingeführten Made by Google-Produkte recycelte Materialien enthalten. Unser Ziel ist es, den Einsatz wiederverwendbarer Stoffe wo immer möglich zu maximieren.
Unterstützung von Partnern
Wir glauben: Wenn wir Informationen über unsere Erde organisieren und sie mithilfe von Technologie praktisch nutzbar machen, helfen wir Menschen dabei, gemeinsam noch mehr zu bewirken. Deshalb liegt unser Fokus auf Partnerschaften, mit denen wir Nachhaltigkeit in großem Maßstab fördern.
Mehr erreichen dank Unternehmenspartnerschaften
Google ist seit 2015 strategischer Partner der Ellen MacArthur Foundation. Wir arbeiten gemeinsam an Projekten in den verschiedensten Bereichen – von der Unterhaltungselektronik und fortschrittlichen Technologien wie KI und maschinellem Lernen bis hin zur Stadtplanung und Bautechnologie.
Ebenso sind wir Gründungsmitglieder der Circular Electronics Partnership des World Business Council for Sustainable Development. Ziel der Initiative ist es, eine Kreislaufwirtschaft für Elektronikgeräte zu schaffen.
Aktiv gegen die umweltverschmutzende Plastikflut
Seit 2019 sind wir Technologiepartner der New Plastics Economy, einer Initiative der Ellen MacArthur Foundation. Zusammen mit den anderen Mitgliedsorganisationen möchten wir unsere Technologie dazu nutzen, in großem Maßstab Lösungen zur Vermeidung von Plastikmüll und Plastikverschmutzung zur Verfügung zu stellen.
2021 haben wir in Kooperation mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ein neues, durch maschinelles Lernen unterstütztes Modell entwickelt, das detailliertere und zuverlässigere Informationen zur Plastikverschmutzung in den Regionen entlang des Mekong in Thailand liefert. Mithilfe dieses Modells können lokale und nationale Behörden Strategien und Ressourcen erarbeiten, die der Vermüllung von Wasserwegen durch Plastik entgegenwirken.
Lieferketten in Verantwortung
Eine verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien ist für Google nur ein erster Schritt. Darüber hinaus entwickeln wir aktiv Strategien, die unserer kollektiven Abhängigkeit von Rohmineralien ein Ende setzen sollen. Außerdem sollen spätestens 2022 sämtliche Endmontagestandorte von Google als Standorte ohne Deponieabfälle gemäß UL 2799 zertifiziert sein.
Parallel dazu integrieren wir immer mehr Nachhaltigkeitskriterien in unser Lieferantensourcing. Damit unterstützen wir unsere Lieferanten bei ihren Prozessen für Reporting, Management und Emissionsreduzierung. Die erhobenen Daten fließen in die Formulierung der künftigen Ziele unseres Nachhaltigkeitsprogramms mit ein – und helfen uns, die Analyse der Treibhausgasemissionen in unseren Lieferketten kontinuierlich weiter zu verbessern.
Möglichkeiten für alle
Google möchte nicht nur seine eigenen Betriebsabläufe nach dem Kreislaufprinzip umgestalten. Auch den Milliarden Menschen, die weltweit täglich unsere Produkte nutzen, möchten wir helfen, Nachhaltigkeit aktiv zu leben.
Recyclinginformationen bei Google Maps und in der Google Suche
Nutzer können jetzt bei Google Maps und in der Google Suche sehen, wo sie bestimmte Gegenstände recyceln oder ordnungsgemäß entsorgen können. Geschäfte und Verkäuferseiten haben die Möglichkeit, ihrem Unternehmensprofil mit einigen wenigen Klicks das neue Recycling-Attribut hinzufügen. So zeigen sie, welche Recyclingoptionen sie anbieten, wie etwa die Entsorgung von Plastik- und Glasflaschen oder von elektronischen Geräten. Nutzer, die beispielsweise nach „Batterien in der Nähe recyceln“ suchen, finden so bei Google Maps oder in der Google Suche noch einfacher Unternehmen in ihrer Nähe, die den gewünschten Recyclingservice anbieten. 2 Außerdem können Nutzer, die bestimmte Orte besuchen, in Google Maps einen Beitrag hinzufügen und anderen in der Umgebung mitteilen, welche Materialien an dem betreffenden Ort recycelt werden können.
Your Plan, Your Planet
Your Plan, Your Planet ist ein preisgekröntes interaktives Tool, das wir zusammen mit der California Academy of Sciences entwickelt haben. Nutzer können sich in interaktiven Szenarien informieren, wie sie bereits durch kleine Änderungen in ihrem Alltag viel bewirken können. Seit 2019 ist auch das Thema Kreislaufwirtschaft in das Tool integriert und demonstriert, wie Produkte länger sinnvoll genutzt werden können. Im selben Jahr haben wir eine Erweiterung des Tools für Schulen verfügbar gemacht. Bis Ende 2019 hatten im Tool „Your Plan, Your Planet“ schon über 300.000 Nutzer ihre Absicht bekundet, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Whitepapers und Produktumweltberichte
Transparenz ist für Google ein zentrales Anliegen – auch bei unseren Initiativen für eine schnellere Umstellung auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Deshalb veröffentlichen wir regelmäßig Forschungergebnisse und Fallstudien, damit andere mit unserem Wissen und unseren Erkenntnissen weiterarbeiten können.
Konkret: Wie Google sich für den Klimaschutz engagiert
Bericht lesen (Ein neues Fenster wird geöffnet.)Wie Google die Lücke im Kunststoffkreislauf schließen will
Weitere Informationen (Ein neues Fenster wird geöffnet.)